Rund 6.000 Teilnehmer bei Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg

Stand: 05.05.2024, 16:10 Uhr

Der Start des Rhein-Ruhr-Marathons in Duisburg hatte sich rund 40 Minuten verzögert. Rund 6.000 Menschen haben teilgenommen, die Gewinnerin ist allerdings keine Unbekannte.

Von Zübeyde Sürgit

Traditionell findet der Rhein-Ruhr-Marathon immer im Juni statt. In diesem Jahr musste die Veranstaltung aber vorgezogen werden, was sich laut Veranstalter positiv auf die Zahlen der Anmeldungen ausgewirkt habe. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 500 Menschen mehr eine Startnummer gesichert. Das letzte Mal kam der Lauf im Jahr 2013 auf über 6.000 Personen.

Eigentlich hätten um 8 Uhr die ersten Inline-Fahrer über die Startlinie rollen sollen, um 8.30 Uhr wären die ersten Marathon-Läufer dran gewesen. Doch weil noch Straßensperren installiert werden mussten, hatte sich der Start des Rhein-Ruhr-Marathons in Duisburg leicht verzögert.

Gewinnerin ist keine Unbekannte

Der Sieger bei den Läufern über die volle Distanz ist der Bonner Berno Hildebrand, er erreichte nach 2:36 Stunden das Ziel. Bei den Läuferinnen gewann Katharina Wehr aus Duisburg mit 2:58 Stunden auf der Stoppuhr.

Wehr gewann den Lauf bereits zum dritte Mal in Folge, dabei war sie sich bis kurz vor dem Start gar nicht sicher, ob sie überhaupt zum Marathon antreten sollte. Kurz entschlossen startete sie doch am Morgen in Duisburg - und lief prompt wieder als Erste ins Ziel.

Sicher ins Ziel kam auch der Großteil der anderen Läuferinnen und Läufer, größere medizinische Zwischenfälle gab es nach Angaben der Veranstalter glücklicherweise nicht.

In der Region weniger Marathons im Frühjahr

Der Geschäftsführer des Duisburger Stadtsportbundes, Uwe Busch, sieht für den Anstieg an Teilnehmern gleich zwei Effekte: "Düsseldorf und Gelsenkirchen sind nicht mehr am Start. Damit sind wir der einzige Frühjahrs-Marathon in der Region. Außerdem profitieren wir von dem früheren Starttermin."

Ursprünglich war das erste Juni-Wochenende für die Läufe blockiert. Bauarbeiten in der MSV-Arena verlangten nach einer Vorverlegung. Hier ist der Start und Zielpunkt des Laufs. Der Organisationsleiter, Uwe Busch, sagt: "Ein Start im Mai ist attraktiver als ein Termin im Frühsommer. Dieses Mal wird es keine Hitzeschlacht geben."

Eigene Altersklasse für 77-jährige

Marlies Prim ist bereits drei Mal in New York gestartet und auch nicht das erste Mal in Duisburg. Im Vorjahr lief sie den Marathon in einer Zeit von 5:43 Stunden. Die 77-Jährige kommt aus Bayern, hat aber eine besondere Verbindung zum Ruhrgebiet, da sie in Duisburg aufgewachsen ist. Sie ist die einzige in der, eigens für sie geschaffenen, Altersklasse "M75".

Straßensperren und Abschleppwagen für den Stadtmarathon

45.000 Menschen waren nach Schätzungen der Veranstalter an der Strecke, um die Läuferinnen und Läufer anzufeuern. "Wir wollen unseren Marathon mit ganz Duisburg feiern. Die Bürgerfeste entlang der Strecke tragen dazu bei. Die vielen privaten Initiativen der Nachbarn am Laufweg sind ebenfalls Teil des Spaßes", sagte Uwe Busch im Vorfeld des Laufs.

Am Laufweg standen aber nicht nur die Anwohner, sondern auch noch einige Autos: Insgesamt mussten laut Veranstalter 80 Fahrzeuge abgeschleppt werden, um die Strecke freizumachen. Schon vorab warb Uwe Busch bei den Autobesitzern um Verständnis für den Marathon: Sollte es zu Wartezeiten an der einen oder anderen Kreuzung entlang des Marathons kommen, solle man sich nicht ärgern, sondern die Läufer anfeuern: "Wir öffnen die Strecke jeweils so schnell wie möglich. Aber die Sicherheit der Startenden hat absoluten Vorrang. Da können und werden wir keine Kompromisse machen."

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